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- Jan 28 Johannes Petz |

Ausrüstung zum Harmonika lernen: Was du wirklich brauchst und was nicht..

Du träumst schon lange davon, die Steirische Harmonika selbst spielen zu können?
Warum hast du dann noch nicht angefangen?
Weil du meinst, dass enorm viel Zeit und Aufwand dafür nötig ist und bereits am Beginn immense Kosten auf dich zukommen?

In diesem Beitrag erfährst du, was du wirklich brauchst, um mit Erfolg und Freude in deine Harmonika-Karriere zu starten. Du wirst aber auch sehen, was du nicht brauchst und wie du dein Geld sinnvoll sparen kannst. Du musst nicht teuer investieren musst, sondern kannst mit wenig Geld, viel erreichen.

Zum Harmonika lernen benötigst du:

1. Ein solides und passendes Instrument:

Das Herzstück deiner Ausrüstung ist natürlich die Harmonika selbst. Du benötigst ein Instrument das gut funktioniert. Das kann eine neuwertige, günstige Einsteiger-Harmonika oder eine gut erhaltene, gebrauchte Harmonika sein, vorausgesetzt, sie erfüllt bestimmte Kriterien:

  • Dichter Balg
  • Sparsamer Luftverbrauch
  • Funktionierende Tastenmechanik
  • Guter Klang & Stimmung

Wenn es dein Budget zulässt, empfehle ich dir gleich mit einer 4-reihigen Harmonika in G-C-F-B oder B-Es-As-Des zu starten. Damit hast du nicht nur einen größeren Balg, sondern automatisch auch mehr Luft zu Verfügung.
Eine G-C-F-B-Stimmung oder B-Es-As-Des-Stimmung deshalb, weil dies die beiden häufigsten Harmonika-Stimmungen sind und die Aufnahmen der Michlbauer Spielhefte immer in diesen beiden Stimmungen verfügbar sind. Wenn du also eine Harmonika in einer der beiden Stimmungen wählst, kannst du dir die Aufnahmen zu den Noten nicht nur anhören, sondern auch direkt mitspielen.

Es ist aber nicht notwendig, sich gleich vor dem Start eine Harmonika anzuschaffen. Für Anfänger, die ihre Harmonika-Reise mit Michlbauer beginnen möchten, haben wir eine besonders günstige Option.
Wir verleihen auch Harmonikas. Michlbauer bietet dir die Möglichkeit eine geeignete Harmonika zu leihen, was dir den Einstieg ohne Risiko und geringer finanzieller Belastung ermöglicht.

Diese Leihoption ermöglicht es dir als angehenden Harmonikaspieler, dich mit dem Instrument vertraut zu machen, erste Erfahrungen zu sammeln und herauszufinden, ob das Harmonikaspiel wirklich deine Leidenschaft ist.

Was du in Sachen Instrument nicht brauchst:

Es ist nicht nötig, gleich zu Beginn eine teure Harmonika mit den besten Stimmzungen und der aufwändigsten Ausstattung, um Siebentausend Euro oder mehr zu kaufen. Die Vorteile von so einem Instrument kannst du als Anfänger weder erkennen noch ausnützen. Wenn dein Budget knapp ist, reicht zu Beginn auch ein 3-reihiges Instrument.

Mein Tipp: Investiere zuerst in einen guten Lehrer (Unterricht) und dann erst in ein Top-Instrument. Es nützt dir das beste Instrument nichts, wenn dir keiner zeigt, wie du es bedienst.

2. Ein Lernsystem, welches dich rasch und nachhaltig zu deinem Ziel bringt.

Was du brauchst, um mit Freude und Ausdauer erfolgreich zu lernen, ist ein gut funktionierendes Lernsystem. Mit dem richtigen System lernst du effektiv, machst schnelle Fortschritte und bleibst motiviert. Deshalb ist die Wahl eines geeigneten Lernsystems und der richtigen Methode von entscheidender Bedeutung.

Es gibt verschiedene Systeme, die dir beim Lernen helfen können. Wichtig ist, das passende System für dich und deinen individuellen Lernstil zu finden.

Folgende zwei Lernsysteme gibt es:

  • Autodidakt Lernen (nach Griffschrift oder Notation, Videos oder Aufnahmen)
  • Unterricht beim Lehrer

Das effektivste und sicherste System ist der Unterricht beim Lehrer. Hier bekommst du nämlich nicht nur ein auf dich angepasstes Unterrichtskonzept, sondern auch persönliches Feedback und Verbesserungsvorschläge zum Musikalischen und Antworten auf all deine Fragen. Der Lehrer kann im Unterricht verschiedene Methoden (Griffschrift, Auswendigspielen, etc.) kombinieren und auf deine Wünsche und Bedürfnisse individuell zuschneiden.

Sollte kein Lehrer in deine Nähe sein, bietet sich auch die Möglichkeit zum Online-Unterricht an.

Ein empfehlenswerter Startpunkt für den Unterricht ist das Kennenlernen des Lehrers und seiner Unterrichtsmethode durch eine unverbindliche und kostenlose Schnupper-Stunde. Dies ermöglicht es dir, einen Einblick in seinen Unterrichtsstil zu erhalten und sicherzustellen, dass die Methode des Lehrers gut zu deinen Bedürfnissen und Zielen passt. (Erst nach dieser Schnupper-Stunde entscheidest du dich, ob und wie du starten möchtest.)

Was du beim Lernsystem nicht brauchst:

Du brauchst keine Lern- oder Unterrichtsabonnements mit langer Laufzeit oder digitale Komplettkurse zu vermeintlich günstigen Preisen. Es ist zwar verlockend günstig und vielleicht lebenslang auf den kompletten Inhalt zugreifen zu können, aber es hilft dir deswegen nicht dabei, etwas schneller oder besser zu lernen.

Mein Tipp: Entscheide dich für ein System, lerne step by step und gehe keine langfristigen Bindungen ein. So kannst du, falls es für dich nicht mehr passen sollte, auch umsteigen, bzw. den Lehrer oder die Lernplattform wechseln, oder aufhören.

3. Praxiserprobte Lernunterlagen mit passender Anfängerliteratur

Um erfolgreich Harmonika zu lernen, sind qualitativ hochwertige Unterlagen von großer Bedeutung. Sie sollen dich nicht nur motivieren, sondern auch dazu ermutigen, kontinuierlich an deinen Fähigkeiten zu arbeiten und dich stetig zu verbessern.

Zu Beginn ist es ratsam sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das heißt, du benötigst ein Lehrbuch für Anfänger, das dir die grundlegenden Griff-, Spiel- und Balgtechniken vermittelt. Das Lehrbuch muss methodisch aufgebaut sein und es sollte auch harmonikaspezifisches Wissen beinhalten. Ergänzend dazu reichen ein bis zwei Spielhefte mit leicht spielbaren Stücken aus, um deine Fähigkeiten zu festigen und schrittweise weiterzuentwickeln.

Zum Lehrbuch und den Spielheften muss es auch die entsprechenden Aufnahmen geben. Es ist von großem Vorteil, wenn deine Lernunterlagen auch Original-Harmonika-Aufnahmen enthalten. Diese Aufnahmen ermöglichen es dir, nicht nur zu sehen, wie die Noten klingen, sondern auch die Melodie immer wieder anzuhören und einzuprägen.

Was du bei deiner Literatur nicht brauchst:

Was du als Anfänger aber nicht brauchst, sind ganze Bibliotheken an Notenmaterial oder Spielhefte für Profispieler. Konzentriere dich lieber gezielt auf Stücke, die zu deinem aktuellen Spielniveau passen und erweitere erst dann dein Repertoire und Notensammlung, wenn du die entsprechenden Fortschritte machst.

Mein Tipp: Erkundige dich vor dem Kauf von Notenheften, für welches Spielniveau die einzelnen Stücke geeignet sind. Online-Hörproben und Online-Probeseiten helfen dir dabei. Auch ein Lehrer kann dich bei der Auswahl unterstützen.

Richtiges Zubehör, welches dich uneingeschränkt spielen lässt.

Für den Anfang ist es nicht notwendig, Unmengen an Zubehör anzuschaffen. Viel wichtiger ist es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wie z.B.

Notenpult/Notenständer

Du brauchst ein Notenpult, auf dem du deinen Noten vor dir platzieren kannst. Dabei reicht ein einfaches Tischnotenpult oder ein zusammenlegbares Modell völlig aus. Wichtig ist nur, dass freistehende Notenpulte höhenverstellbar sind und sich an deine Körpergröße und Sitzhöhe anpassen lässt.

Was du beim Notenpult/Notenständer nicht brauchst:

Es nicht in ein edles Notenpult aus Mahagoniholz oder ein massives, teures Orchesternotenpult investieren – ein leichtes, handliches Modell tut seinen Dienst genauso effektiv.

Bequeme Sitzmöglichkeit

Was du ebenfalls zum Harmonikaspielen benötigst, ist ein Sessel bzw. Stuhl. Ein herkömmlicher Küchenstuhl ohne Armlehne eignet sich für die meisten Harmonikaspieler perfekt, solange er die richtige Höhe hat. Die richtige Höhe hat ein Stuhl dann, wenn bei aufrechter Sitzposition der Oberkörper, die Ober- und Unterschenkel ungefähr im 90-Grad Winkel sind. Für Kleingewachsene oder Kinder sind handelsübliche Stühle eher zu hoch. Für sehr großgewachsene Personen über 185 cm hingegen sind die Stühle etwas zu niedrig. Du kannst dir hier aber mit einer einfachen Sitzauflage helfen die Sitzposition zu verbessern. Für sehr große oder sehr kleine Personen sind daher höhenverstellbare Hocker optimal, weil die Sitzhöhe sehr leicht angepasst werden kann.

Was du bei deiner Sitzmöglichkeit nicht brauchst:

Eine teure Klavierbank oder spezielle Musikerstühle. Diese sind zwar von sehr guter Qualität, aber auch dementsprechend hochpreisig.

Mein Tipp: Wenn du bequem sitzen kannst und es sich auch nach längerem Spielen angenehm anfühlt, ist das absolut ausreichend. Verwende nach Möglichkeit das, was du zu Hause hast.

Gerät zum Abspielen und Aufnehmen von Musik

Damit du Lernprogramme und Spielhefte bestmöglich nutzen kannst, benötigst du ein Gerät zum Abspielen von Musik. Das muss einfach funktionieren und solltest du immer griffbereit haben. Idealerweise verfügt dasselbe Gerät auch über eine Aufnahmefunktion. Sich selbst beim Spielen aufzunehmen ist eine sehr gute Lernkontrolle und solltest du von Zeit zu Zeit machen.

Das optimale Multifunktionsgerät dafür ist das Handy oder Tablett. Beide verfügen sogar über Videofunktion und eine Verbindung zum Internet. Du benötigst lediglich einen kleinen Lautsprecher, über den du die Aufnahmen gut hörbar abspielen kannst.

Was du für das Abspielen und Aufnehmen von Musik nicht brauchst:

Für diese Lern- und Übungszwecke brauchst du keine zusätzlichen Aufnahmegräte, Computerprogramme, teure HIFI-Anlage mit 500 Watt Boxen oder gar ein eigenes Tonstudio. Dein Handy ist vollkommen ausreichend.

5. Platz zum Üben

Alles, was du benötigst, um entspannt und konzentriert Harmonika zu üben, ist ein ruhiger Ort. Eine schöne „Ecke“ im Wohnzimmer reicht dabei vollkommen aus.

Wichtig ist nur, dass dieser Ort frei von Ablenkungen ist und dir ermöglicht, dich vollkommen auf dein Spiel zu konzentrieren. Es ist weiters vorteilhaft, wenn du deine Harmonika und die Noten an diesem Ort sichtbar stehen lassen kannst. Dadurch nimmst du dein Instrument schnell zur Hand, auch wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht.

Was du bei deinem Übe-Raum nicht brauchst:

Ein eigens eingerichtetes Musikzimmer mit akustischer oder technischer Ausstattung ist nicht erforderlich.

Fazit: Der Fokus auf das Notwendige schont die Geldbörse, aber sichert dir den Spaß.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass du nur wenig brauchst, um dein Hobby – Harmonikaspielen – erfolgreich ausführen zu können. Du kannst mit bescheidenen Mitteln viel erreichen. Investiere nicht in unnötiges oder teures Zubehör oder massenhaftes Notenmaterial. Behalte den Fokus auf dem Notwendigen, um einen reibungslosen Start in dein Harmonika-Abenteuer zu gewährleisten. Alles weitere entwickelt sich im Laufe der Zeit.

Was dir beim Erlernen der Steirischen Harmonika aber auf keinen Fall fehlen sollte, ist die Freude und Begeisterung. Deine Freude und Begeisterung für das Instrument und die Musik sind der Schlüssel zu deinem Erfolg!

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Johannes Petz Unser Unterrichtsleiter blickt auf eine lange Musikerkarriere zurück. Er absolviert 1996 am Mozarteum Salzburg das IGP-Studium auf der Posaune und ist seit über 20 Jahren Blasorchester-Dirigent, Leiter verschiedenster Ensemble-Besetzungen und leidenschaftlicher Harmonikalehrer. Zu seinen Aufgaben zählt die Leitung der hauseigenen Lehrer-Ausbildungs-Kurse, die Entwicklung von Seminarkonzepten, das Verfassen von musikalischen Fachartikeln und Blogbeiträgen, oder das Schreiben von Griffschriftbearbeitungen für die Harmonika.